Sonne

Die geheimen UV-Strahlen

Auch wenn er es kaum oder gar nicht wahrnimmt, ist der Mensch den UV-Strahlen ausgesetzt.

Wußten Sie, daß

  • pro 1000 m Höhenzunahme die UV – Strahlung um 15 % ansteigt?
  • 50 % der UV -Tagesdosis auf die Zeit zwischen 11.00 und 13.00 Uhr entfallen?
  • 90 % des UV – Lichts Wolken durchdringt?
  • man bis zu 50 % der UV – Strahlung auch im Schatten abbekommt?
  • 60 % der UV – Strahlung noch 0,5 m unter Wasser wirksam sind?

Die häufigsten Sonnenbrandursachen

  • sind die Sonnenexposition ganz ohne Sonnenschutz
  • die Auswahl zu niedriger Lichtschutzfaktoren
  • Fehler beim Eincremen, z.B. zu spätes Eincremen oder erneutes Eincremen nach dem Ablauf der “erlaubten” Zeit.
  • Überdosis an UV-Strahlen. Nicht vergessen: Ihre Haut vergißt nichts! Rein oberflächlich erholt sie sich, tief in der Haut jedoch hat sich ein Sonnenschaden unwiderruflich eingebrannt. Folge: vorzeitige Hautalterung und unter Umständen sogar Krebs. Besonders gefährdet sind Kinder. Sonnenbrände im Kindesalter führen zu einer dramatischen Erhöhung des Hautkrebsrisikos. Schützen Sie also Ihren Nachwuchs. Tief in unseren Zellen befindet sich die DNS, eine Art Computerprogramm für die Zellfunktionen Bei jedem Sonnenbrand, auch bei nur oberflächlichen Rötungen, werden diese lebenswichtigen Informationsketten unterbrochen. Bis zu einem gewissen Maß kann der Körper die DNS noch reparieren. Wird der Schaden größer, kann langfristig an dieser Stelle Hautkrebs entstehen.

Ohne Sonne geht es nicht! - Die Sonnenseite der UV-Strahlen!

Jedes Jahr zur Sommerzeit warnen Mediziner vor der krebsfördernden Wirkung von UV-Strahlen. Dabei wird oft vergessen, daß UV-Strahlen auch zahlreiche positive Auswirkungen auf den Organismus haben. Die gesamte Strahlung des Sonnenspektrums ermöglicht erst das Leben auf der Erde:

  • Die Infrarot-Strahlung der Sonne spendet Wärme
  • Die Pflanzen wachsen und Obst reif werden läßt
  • Die UV-Strahlung steuert die Photosynthese.
  • Mensch und Tier brauchen die UV-A- und UV-B-Strahlen, um ihre organischen Funktionen, gesteuert durch Hormone, aufrecht zu erhalten
  • Zum Aufbau und Erhalt gesunder Knochen und Haut
  • Zur Pflege der Psyche
  • Positiver Einfuß auf Cholesterinspiegel
  • Immunstärkung
  • Sonnenlicht vertreibt Frust

Künstliches UV-Licht wird in der ärztlichen Praxis zur begleitenden Behandlung von Psoriasis, Neurodermitis und entzündlicher Akne eingesetzt. Außerdem verordnen Dermatologen die UV-Bestrahlung in Kombination mit Tabletten z. B. bei Vitiligo (Weißfleckenkrankheit). »Man fühlt sich einfach energiegeladen«, diese häufig getroffene Aussage ist auf die Wirkung von UV-B-Strahlen auf den Organismus zurückzuführen. Der Anteil von UV-B ist nicht nur verantwortlich für den Aufbau von Melanin, das durch die UV-A-Strahlung später sichtbar gedunkelt wird. Die UV-B-Strahlung fördert auch die Vitamin D-Synthese im Körper. Beim Vitamin D, das auch aus der Osteoporose-Behandlung und -Prophylaxe bekannt ist, handelt es sich genaugenommen um ein Hormon. Unter Einfluß von UV-B-Strahlung wird es vom Körper selbst hergestellt. Vitamin D sorgt dafür, daß Calcium aus der Ernährung im Knochen eingelagert werden kann. Denn mit reiner UV-A-Strahlung wäre der Spaß an der erworbenen Bräune schneller vorbei.

Nutzen Sie die Vorteile der UV Strahlung, schützen Sie sich mit den unübertroffenen, zuverlässigen Channoine Breitbandfiltern und Ihre Haut wird es Ihnen mit einer gesunden, lang anhaltenden Bräune danken

Lichtschutzfaktor, was ist das?

Die Größe, die als SPF, SSF oder LSF auf den Produkten angegeben ist, ist ein Rechenfaktor, genauer gesagt die Multiplikationszahl, mit der Sie Ihre persönliche Sonnenzeit berechnen. Wer z.B. ohne Sonnenschutz nach 10 Minuten Sonnenbad eine Hautrötung bekommt, bekommt sie mit LSF 20 erst nach 200 Minuten. Sonnenschutzprodukte sind kein Freibrief für das Sonnenbaden. Die Zeit, die Sie mit Sonnenschutz länger in der Sonne bleiben können, sollte stets vorsichtig dosiert werden. Das obige Rechenbeispiel ist nur ein ungefährer Wert, da viele Einflüsse ebenfalls zu berücksichtigen sind. Im Zweifelsfall also lieber vorher aus der Sonne gehen. Vor allem sei an dieser Stelle gesagt: “ Man kann keinen Sonnenschutz beliebig oft verlängern, sondern er gilt einmal pro Tag! Also geh mit HIRN in die Sonne, Deine Haut wird es Dir danken.

Wieviel Sonnenschutz ist notwendig?

Welcher Hauttyp sind Sie?

Hauttyp I:

Immer Sonnenbrand, niemals Bräunung Häufigste Merkmale: helle Haut, Sommersprossen, blonde oder hellrote Haare, blaue oder grüne Augen – Grundsätzlich mindestens SPF 50 verwenden

Hauttyp II:

Immer Sonnenbrand, schwache Bräunung

Häufigste Merkmale: helle Haut, blonde Haare, blaue oder grüne Augen – In den ersten Sonnentagen mindestestens SPF 50, später SPF 30

Hauttyp III:

Leichter Sonnenbrand, gute Bräunung

Häufigste Merkmale: dunkle Haare, braune Augen – In den ersten Sonnentagen mindestens SPF 30 , später SPF 20

Hauttyp IV:

Nie Sonnenbrand, immer Bräune

Häufigste Merkmale: von Natur aus dunke Haut, dunkle oder schwarze Haare, braune Augen – In den ersten Sonnetagen mindestens SPF 20

Sonnenlicht ist nicht grundsätzlich schädlich!

Wie beim Essen und Trinken kommt es auf die Menge und die Verträglichkeit an. Wenn Sie ein paar Regeln beachten, steht dem gesunden Sonnengenuß nichts mehr im Wege:

1. Gehen Sie nie ungeschützt in die Sonne!

2. Vermeiden Sie das Sonnenbaden in der Mittagszeit.

3. Wählen Sie Produkte aus, die Ihrem Hauttyp und der Strahlungssituation angepaßt sind. Verwenden Sie im Zweifelsfall lieber einen höheren Schutzfaktor. Bedenken Sie, daß Sie selbst unter Wasser noch einen Sonnenbrand bekommen können: In einer Wassertiefe von einem Meter treffen immerhin noch fast 50% der UVB-Strahlen auf die Haut.

4. Tragen Sie Ihren Sonnenschutz mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbaden auf. Reiben Sie sorgfältig alle unbedecken und empfindlichen Stellen ein (Stirn, Ohren, Nase, Lippen, Wangen, Kinn, Schultern, Fußrücken, Glatze).

5. Seien Sie in den ersten Urlaubs- bzw. Sonnentagen vorsichtig mit der Sonne. Denken Sie daran, daß sich Ihr Organismus erst auf die Klimaveränderung einstellen muß. Am besten, Sie machen´s den Einheimischen im Urlaubsland nach: Meiden Sie die Mittagssonne und gönnen Sie sich und Ihrer Haut eine Ruhepause.

6. Wassersportler und plantschende Kinder am besten mit einem wasserfesten Sonnenprodukt einreiben. Trotzdem das Produkt nach dem Baden erneut auftragen, da ein Teil beim Schwimmen und anschließenden Duschen oder Abtrocknen verloren geht. Überschreiten Sie dennoch nicht die durch den LSF vorgegebene “erlaubte” Zeit in der Sonne.

7. Kinder sind besonders gefährdet. Sonnenbrände im Kindesalter führen zu einer dramatischen Erhöhung des Hautkrebsrisikos. Daher gilt: Babies und Kleinkinder unter 12 Monaten gehören nicht ins direkte Sonnenlicht, sondern in den Schatten. Kleinkinder nur mit lockerer Kleidung, Hütchen und den geeigneten Sonnenschutzprodukten in die Sonne lassen. Öfters mal Schattenpausen einlegen.

8. Treffen Sie bei Sonnenallergien bzw. allgemeinen Allergien eine gezielte Produktauswahl: emulgatorfreie, nicht fettende Produkte oder wäßrig-alkoholische Lösungen bzw. Produkte ohne Konserverungsstoffe vorziehen. Produkte mit vollständiger Inhaltsstoffdeklaration (INCI-Bezeichnungen) helfen Ihnen, unverträgliche Stoffe zu meiden. Unter Umständen kann auch das Zusammenspiel mit Kosmetika, Parfums oder Deodorants zu Hautreizungen führen. Üben Sie hier Zurückhaltung oder verwenden Sie Produkte, die “sonnentauglich” sind.

9.Vorsicht bei Sonne und gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten. Manche Medikamente erhöhen die empfindlichkeitgegen UV-Licht. Daeshalb vorher die Packungsbeilage lesen oder den Arzt bzw. Apotheker konsultieren.

10. Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille schützen ebenfalls vor zuviel Sonne. Verwenden Sie vorzugsweise entsprechend geprüfte Brillen. Auch die Haare brauchen Schutz. Waschen Sie Salzreste aus, da die Wirkung der Sonnenstrahlung sonst noch verstärkt wird.